Hier zeige Ich Ihnen eine Sammlung von meinen Spiel-Favoriten, die Liste wird laufend erweitert, natürlich ist die Liste nicht abschliessend.
Meeple Circus
In Meeple Circus haben wir das Ziel am meisten Applaus für unsere Zirkusaufführung zu erhalten. Dies erreichen wir in dem wir mit unseren durch Karten erhaltenen Artisten, Tieren oder Utensilien die gewünschten Kunststücke bauen. Dies geschieht unter Zeitdruck und ist nichts für schwache Nerven 😉 Es macht allerdings sehr viel Spass und eine Partie dauert ca. 30 Minuten, so dass auch genug Zeit für eine Revanche bleibt.
Paleo
Willkommen in der Steinzeit: Paleo ist ein kooperatives Steinzeit-Abenteuer, in welchem wir versuchen unsere Höhlenmalerei zu vervollständigen bevor wir zu viele Dorfbewohner durch Kälte, Wölfe, Steinschläge oder sonstige Widrigkeiten verloren haben. Das Spiel lebt von der Diskussion welche Karte welcher Spieler aufdecken soll und von der Spannung was sich dahinter verborgen hält. Ist ein Beerenstrauch der die dringend benötigte Nahrung liefert oder doch nur ein Dornenbusch der für eine Verletzung sorgt?
Flügelschlag
In Flügelschlag werden wir zu Ornithologen, welche versuchen Vögel in ihre Auslage anzulocken. Dies geschieht in dem wir den Vögeln die passenden Futter zur Verfügung stellen. Die Vögel haben jeweils eine Fähigkeit und so können schöne Kettenreaktionen aufgebaut werden, wenn eine der nur 4 möglichen Aktionen ausgeführt wird. Besonders gefällt mir wie die Fähigkeit auf den jeweiligen Vogel angepasst wurden, so kann der Adler wirklich jagen, der Geier braucht kein Futter da er sich vom Aas ernährt, der Kuckuck hat kein eigenes Nest usw. Ein wirklich toll gestaltetes Spiel, das jedes Mal spannend ist.
Everdell
In Everdell sammeln wir Rohstoffe wie Holz oder Stein um Gebäude für unser tierisches Dorf zu errichten. Für jedes Gebäude gibt es einen passenden Bewohner, welcher dann gratis einziehen darf, so lockt die Post beispielsweise eine Brieftaube an oder der Palast die Königin. Allerdings müssen wir zuerst in Besitz dieser Karten kommen, was leider nicht immer der Fall ist. Everdell bietet fantastisches Spielmaterial und auch der Spielmechanismus ist so gestaltet das verschiedene Taktiken zum Sieg führen können.
Pandemie Legacy Season 2
Wär hätte gedacht das wir uns im Jahr 2020 tatsächlich in einer Pandemie wiederfinden? Die Macher von Pandemie Legacy wahrscheinlich nicht. Nun im Vergleich zum Spielszenario sind wir noch gut davongekommen, wir kennen zu Beginn des Spiels nicht viel von der Welt und haben uns auf schwimmende Festungen auf dem Meer zurückgezogen. Nach und nach gilt es mehr der Landmasse zu entdecken, Städte zu retten, mit neuen bösen Überraschungen zurecht zukommen, Nahrung zu produzieren und geschickt zu verteilen. Zum Glück gibt es hin und wieder echt nette positive Wendungen, welche zu Euphorie führen können, welche auch nötig ist, denn nichts anderes als die Rettung des Planeten liegt in der Hand der Spieler, welche zusammen gegen das Spiel antreten. Das Spiel wird als Story gespielt, für jedes Kapitel (im Spiel 1 Monat) hat die Gruppe maximal zwei versuche, danach geht es im nächsten Kapitel weiter. Das Spiel hält viele Überraschungen bereit, was es unberechenbar macht und so nicht zu Routine wird. Details will ich nicht verraten, da keine Partie gleich verläuft wie die andere, wir haben am Schluss von Kapitel 12 noch ein paar Karten aufgerubelt um zu sehen was passiert wäre, hätten wir uns im Laufe der Partie anders entschieden.
Maus und Mystik
Ein kooperatives Familienspiel, bei dem wir zusammen als Mäuse verschiedene Abenteuer erleben um unser Königreich zu retten.
Das Spiel ist für mich etwas besonderes weil es eine nette Geschichte erzählt die über 10 Kapitel (Spiele) geht. Um ein Kapitel zu gewinnen ist es wichtig das die Spieler zusammenarbeiten, die Stärken der einzelnen Mäuse richtig einsetzen, mögliche Gefahren erkennen und Risiken abwägen, nur dann haben sie eine Chance als Sieger aus dem Abenteuer herauszukommen. Die einzelnen Charaktere sind vielfältig gestaltet, vom draufgängerischen Rex bis zum Magier Maginos der im Kampf nicht viel aushält dafür andere Stärken mitbringt ist alles dabei, wie setzt ihr eure Truppe zusammen? Werdet ihr siegreich die Feinde besiegen welche von eher harmlosen Kakerlaken bis zum gemeinen mäusefressenden Kater Brodie reichen können?
Viel Spass beim Ausprobieren.
Klong
Bei Klong schlüpft Ihr in die Rolle eines Schatzjägers der möglichst viel vom Schatz des Drachen erbeuten will, leider sind du und deine Mitspieler ungeschickt und verursachen während des Raubzuges durch stolpern Lärm oder wie es eben ertönt wenn man den Kopf an einen Rohr anschlägt: Klong.
Klong bringt den schlafenden Drachen zum aufwachen, am Anfang noch harmlos wird er irgendwann ganz erwachen und mit Feuer um sich speien, wer dann noch nicht wieder an der Oberfläche ist, für den kommt jede Hilfe zu spät.
So ist das Spiel ein abwägen, von wieviele Schätze kann ich mitnehmen bevor der Drache erwacht? Was machen meine Mitspieler sind sie schon auf dem Rückweg? Reichen meine Schätze um zu gewinnen?
Das Spiel ist nichts für schwache Nerven, den der Glücksanteil ist nicht unbedingt klein, auch wenn man dem Glück auf die Sprünge helfen kann. Eine Partie ist jedoch schnell gespielt, es bleibt somit Zeit für einen neuen Anlauf bei der Jagd nach dem erfolgreichsten Schatzjäger.
Isle of Skye
Ihr schlüpft in die Rolle eines schottische Clanführers der sein Gebiet erweitern will um der Herrscher über die Isle of Skye zu werden. Das Spiel geht über 5-6 Runden, je nachdem wieviele Spieler am Tisch sitzen. In jeder Runde zieht ihr 3 Landschaftsplättchen, und legt im verborgenen den Preis für 2 davon fest, 1 Plättchen müsst ihr vernichten. Wenn alle Spieler ihre Preise festgelegt haben, werden diese sichtbar gemacht. Beginnend beim Startspieler darf jeder genau 1 Plättchen bei einem Mitspieler kaufen sofern er sich leisten kann. Plättchen die nicht von den Mitspielern gekauft wurden, muss ich selber kaufen. Wer am Schluss am meisten Punkte mit seinen gekauften Plättchen macht gewinnt das Spiel und ist Herrscher der Insel.
Es gibt 2 Erweiterungen, welche das Spiel noch interessanter machen, jedoch auch die Spieldauer verlängern.
Port Royal
Ihr findet euch in der Karibik wieder und seit als Pirat aktiv geworden. Jetzt gilt es Schiffe zu erbeuten welche einkommen generieren um damit eure Mannschaft zu verstärken. Kling einfach? Ist es auch, hat jedoch auch seine Tücken. Denn ihr zieht in eurem Zug Karten von einem verdeckten Ablagestapel, kommt ein Schiff, könnt ihr die angeben Münzen einsammeln, es gibt 5 verschieden Schifffarben, je mehr ihr aufdeckt, je mehr dürft ihr nehmen, kommt jedoch eine Farbe zum zweiten Male und ihr könnt das Schiff nicht besiegen ist euer ganzer Zug vorbei. Es ist somit ein abwägen von ich hätte gerne ein Schiff mit mehr als einer Münze zu ich habe erst 1 Schiff und es ist Blau es wird wohl nicht nochmals ein blaues kommen, tja manchmal eben doch. Das Spiel bietet viele Emotionen von grosser Freude wenn die gewünschte Karte gezogen wurde hin zu grosser Schadenfreude wenn ein Zug des Mitspielers nach 2 Karten schon vorbei ist. Eine Partie ist schnell gespielt so dass dem Spiel die Chance gegeben werden kann, das Glück anders zu verteilen.
Quacksalber von Quedlinburg
Ein Spiel in dem es keine langen Wartezeiten gibt, den jeder Spieler spielt auf seinem eigenen Brett.
Ihr seit ein Quacksalber und versucht aus eurem Zutatenbeutel möglichst viele nützliche Zutaten zu ziehen, leider ist auch immer wieder eine Knallerbse dabei welche euren Trank verunreinigt, bei zu vielen Knallerbsen, der Name sagt es bereits, explodiert eurer Trank und ihr erleidet einen Nachteil. Das Spiel geht über 9 Runden, nach jeder Runde könnt ihr neue nützliche Zutaten kaufen, welche die Wahrscheinlichkeit verringern eine Knallerbse zu ziehen und euch zusätzliche Bonis geben. Es gibt dabei starke Kombinationen welche aber dann auch gezogen werden müssen, umso grösser die Freude wenn dies gelingt. Ich habe aber auch schon mit einer 1:16 Chance die Knallerbse gezogen zu haben, die Freude hält sich dann zurück und macht dem Ärger Platz. Über die 9 Runden gleicht sich dies jedoch meist aus, so dass ich schon sehr viele Enge Partien gespielt habe in welchen 1 Punkt über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Das Spiel kann in unzähligen Variationen was die Fähigkeiten der Zutaten anbelangt gespielt werden und wird somit auch nach vielem Spielen nie langweilig.
Colt Express
Wilder Westen, ein Zug rollt durch die Prärie, gute Beute denkst du und überfällst den Zug. Allerdings haben deine 1-5 Mitspieler die gleiche Idee, jetzt beginnt das Wettrennen wer am meisten Beute ergattert bevor der Zug den Bahnhof erreicht.
Es werden soviel Karten von den Spielern gelegt wie die Rundenkarte angibt. Die Karten werden zwar gelegt, die Aktion darauf erst später ausgeführt, von Vorteil wer sich die Karten der Mitspieler merken kann. Wenn alle die geforderten Karten gespielt haben, werden die Aktionen ausgeführt. Hier kommt das spannende Element für mich, meine geplanten Züge und das Wissen der gespielten Karten der anderen so zu nutzen das ich möglichst wenig Schaden nehme und möglichst viel Beute machen kann. Der Zug fährt jedoch ab und zu durch einen Tunnel, im Tunnel legen die Spieler eine Karte verdeckt, so dass es beim Ausführen der Aktionen zu bösen Überraschungen kommen kann.
Wer Wörter
Dieses Spiel verbindet das Analoge spielen mit dem Handy, es benötigt daher eine App welche durchs Spiel führt.
Die Spielgruppe erhält geheime Rollen welche verschiedene Ziele verfolgen. Alle Rollen ausser die Werwölfe haben als Ziel das Lösungswort welches vom Bürgermeister ausgesucht wurde zu erraten. Gelingt dies hat die Gemeinschaft gewonnen, es sei den die Werwölfe finden heraus wer die Rolle als Seher/in hatte. Gelingt es nicht das Lösungswort in den vorgegebenen 4 Minuten zu finden gewinnen die Werwölfe, auch hier gibt es jedoch die Möglichkeit das noch zu verhindern in dem die Bewohner herausfinden wer der oder die Werwölfe waren.
Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade der gesuchten Wörter von Suppe (Leicht) bis Helms Klamm (Unmöglich) ist für alle etwas dabei und kann auch gut mit Kindern gespielt werden. Je schwieriger das Wort umso grösser die Freude wenn es geknackt wird.
Les Poilus
Das Bild ist etwas düster, genau wie das Spielthema in dem wir uns wiederfinden. Ein Gruppe von Freunden wird für den ersten Weltkrieg aufgeboten, sie Wissen noch nicht welche Schrecken sie erwarten, versprechen sich aber vor dem Einrücken sich nicht im Stich zu lassen. Das Thema Krieg in einem Spiel unterzubringen finde ich sehr mutig, da es auf den ersten Blick nicht zusammenpasst, ich finde es jedoch sehr gut umgesetzt.
Jeder Spieler schlüpft in die Rolle von einem der Freunde und versucht seine Handkarten loszuwerden auf welchen sich Gefahren oder Traumas befinden, dabei darf nicht verraten werden was für Karten man besitzt, wenn von einer Gefahr zu viele Karten ausgespielt sind verliert die Truppe die Schlacht und wird mit mehr Karten bestraft, gewinnt Sie die Schlacht wird sie die gespielten Karten los und erhält so viele Karten dazu wie die Spieler noch auf der Hand halten, es bleibt ein ständiges Abwägen von noch einer Karte spielen oder sich zurückzuziehen. Werden die Freunde alle Karten los von ihrem Stapel los gewinnen sie das Spiel, ist der Stapel des Spiels leer verlieren sie gemeinsam.
Ich empfinde das Spiel jedesmal als mitreissend, ich freue mich wenn eine Schlacht erfolgreich war oder war niedergeschlagen wenn der Gefahren zu viele waren und wir deshalb mehr Karten dazubekommen haben. Ein Spiel das ich oft verliere, was jedoch den Reiz grösser macht es gleich nochmals zu probieren um Siegreich aus dem Desaster herauszugehen.
Dominion
Bei Dominion erhält jeder Spieler am Anfang das selbe Deck an Karten, im Laufe des Spiels kauft er neue Karten dazu um sein Kartendeck immer besser zu machen und im optimalen Fall Kettenreaktionen seiner Karten auszulösen. Dabei gibt es Karten die einem mehr Karten, mehr Geld, mehr Aktionen oder im besten Fall auch von allem mehr geben oder den Gegner Angreifen können. Von den 25 Karten des Grundspiels kommen immer nur 10 ins Spiel, so das kein Spiel gleich wie das andere ist, ausser natürlich man nimmt die gleiche Kombination, durch die vielen Erweiterungen wird die Auswahl noch grösser. Am Schluss gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten, Siegpunktkarten nehmen jedoch wertvollen Platz im Deck weg, da sie keinen Nutzen für den Erwerb neuer Karten bringen. Es ist somit ein Abwägen, ab wann diese Karten gekauft werden um nicht zu früh zu viele dieser Karten zu haben und seine Handlungsfähigkeit zu stark einzuschränken und nicht zu spät um am Schluss zu wenig Punkte zu haben. Da die Spieler während des Zuges von den Mitspielern warten ist es etwas für Spieler die schnelle Entscheidungen treffen.
Dominion ist thematisch durchdacht und es macht grosse Freude zu entdecken welche Kartenkombination einen zum Sieg führen soll.
An dieser Stelle einen herzlichen Gruss an Simeon und Gian, welche mir halfen mein Dominiontrauma zu überwinden, da ich die ersten Partien mit Grüblern gespielt habe welche den Spielfluss so verlangsamten das es mir keine Freude machte.
Village
Wir finden uns in einer mittelalterlichen Siedlung wieder, mit Kloster, Ratshaus, Handwerksbetrieben und einem Markt, zusätzlich besteht die Möglichkeit in andere Siedlungen zu reisen. Fester Bestandteil des Spiels ist das Sterben, den für die auszuführenden Aktionen, welche Siegpunkte geben können, wird mit Lebenszeit bezahlt, so das hin und wieder eine Spielfigur das Zeitliche segnet. Wenn die Figur an einem Ort stirbt in dem noch Platz in der Ruhmeshalle des Ortes ist gibt dies am Ende Siegpunkte, wenn nicht kommt die Figur ins Massengrab auf dem Friedhof. Beschleunigt wird die Zeit zusätzlich durch Peststeine welche die Spieler manchmal gezwungen sind zu sich zu nehmen. Das Spiel endet wenn die Ruhmeshalle oder der Friedhof voll ist, somit liegt es in den Händen der Spieler das Spiel zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
Village ist ein zügiges Spiel, welches mit vielen Taktiken gewonnen werden kann, oft entscheiden am Schluss ein paar wenige Punkte über Sieg oder Niederlage.